Sportplatzberegnung im Klimawandel
Rasenbewässerung, insbesondere die Beregnung von Fußballplätzen in Deutschland gewinnt vor dem Hintergrund der Klimaveränderung mit einhergehender Wasserknappheit immer mehr an Bedeutung. Im Sommer 2022 wurde bundesweit einige Beregnung der Sportrasen aufgrund von niedrigen Wasserständen untersagt, bei anderen war es knapp davor. Auch Kommunalpolitiker nehmen sich immer mehr, zurecht, diesem Thema an.
Der zunehmend vermehrten Meinungen, das Bewässern von Sportplätzen bei Wasserknappheit auszusetzen, folgen immer mehr Politiker auf Gemeinde- und Kreisebene. Hierbei wird vielleicht dem temporären Wassernotstand Rechnung getragen, völlig außer acht bleibt jedoch, dass anschließend sehr hohe Kosten zur Wiederherstellung des Rasens aufzuwenden sind, ist der Boden erst einmal völlig ausgetrocknet.
Die Corona-Pandemie hat klar aufgezeigt, welche negativen Auswirkungen es auf Kinder und Jugendlichen hat, wenn Training und Spiele aufgrund von Wassereinsparungsmaßnahmen ausfallen müssen.
Sportvereine die bei der Bewässerung der Rasenplätze zum Umweltschutz beitragen wollen und drohendem Bewässerungsverbot entgegenwirken, können als Kompromiss bei Wasserknappheit jetzt auf die unterirdische Rasenbewässerung umsteigen. Bei dieser Art der Rasenbewässerung, oder Sportplatzberegnung wird nur die notwendige Wassermenge gleichmäßig in der Erde verteilt, so dass der Rasen optimal versorgt wird. Bei dieser Art der Rasenbewässerung gibt es keine Verdunstung oder Verwehung bei Wind. Neben der Niederdrucknutzung von Regenwasser, könnte zur Bewässerung auch wiederaufbereitetes Grauwasser genutzt werden, eine Geruchsbelästigung gibt es bei der unterirdischen Wasserabgabe nicht.
Bei lang anhaltenden Trockenperioden mit hohen Temperaturen, reicht die Überflurbewässerung mit Sprinkler oft nicht mehr aus, um den Rasen grün zu halten und gleichzeitig noch zum Spiel oder Training zur Verfügung zu stellen.
Das ist mit der Rasenberegnung unter der Oberfläche anders. Hier spielt die Beregnungsdauer, Tageszeit und Häufigkeit keine Rolle. Der Rasen steht dem Verein für Training, Spiel oder weiteren Pflegemaßnahmen zur Verfügung.
Immerhin spart der Einsatz des Rasenbewässerungssystem gegenüber konventioneller Beregnung von Rasenflächen, 50-55% des benötigen Wassers ein. Das ist im Sommer, bei hohen Außentemperaturen und wenig Regen, schon einmal soviel Wassereinsparung wie 6 – 7 Familien mit 2 Kindern pro Jahr an Wasser verbrauchen. Wenn man bedenkt, dass Sportvereine oftmals 2 Rasenplätze haben, lässt sich die Wassereinsparung mit rund 3.000.000 Liter pro Jahr leicht verdoppeln!